SP Bümpliz/Bethlehem unterstützt die Stossrichtung der Planung in der Siedlung Kirchacker, namentlich die quartierverträgliche Verdichtung des Areals. Angesichts der anhaltenden Wohnungsknappheit in der Stadt Bern ist es nach Ansicht der SP Bü/Be ein Gebot der Stunde, dass bei zukünftigen Sanierungen und Überbauungen die Geschossflächenziffer erhöht wird, wie dies in der vorliegenden Planung vorgesehen ist.
Zentral sind aus Sicht der SP Bü/Be zwei Aspekte. Zum einen muss bei der künftigen Überbauung günstiger Wohnraum zwingend erhalten bleiben. Die Aussage, dass 90 Prozent der Wohnungen zur Kostenmiete vermietet werden sollen, geht der SP Bü/Be zu wenig weit. Vielmehr soll ein Grossteil der Wohnungen entweder bewusst in günstigem Ausbaustandard gebaut werden und / oder es soll durch die Errichtung von teureren und günstigen Wohnungen eine interne Quersubventionierung stattfinden. Das Ziel muss es sein, das heutige Niveau der Mietzinse ungefähr erhalten zu können, so dass es nicht zu einer Verdrängung der Quartierbevölkerung kommt.
Zum anderen begrüsst die SP Bü/Be die Aussagen zur klimaangepassten Überbauung, namentlich der Erhalt des Baubestandes wo möglich, die Nutzung der Kaltluftströme vom Friedhof sowie die Reduktion der Autoparkplätze und von versiegelten Freiflächen. Angesichts dieser Ziele ist nach Meinung der SP Bü/Be eine Punktbebauung sinnvoller als eine Linienbebauung.
Schliesslich hält die SP Bü/Be fest, dass bei der Überbauung darauf geachtet wird, dass sie optisch ins Ortsbild passt (so ist nach Ansicht der SP Bü/Be mit Blick auf die Umgebung nicht höher als 7-geschossig zu bauen), dass die geplante Spielfläche auch für Bewohnende ausserhalb der Siedlung zugänglich gemacht wird und dass die heutigen Bewohner/innen der Fröschmatt ein Vormietrecht erhalten.
Alle Infos zur Mitwirkungsauflage ZPP Fröschmatt