NATURSCHUTZ STATT BAUSCHUTT: NEIN ZUM ZONENPLAN UND DER ÜBERBAUUNGSORDNUNG REHHAG

Die SP Bümpliz/Bethlehem kämpft gegen die geplante Deponie in der Rehhag-Grube, welche ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung ist. Nach 15-jähriger Planung der Behörden hat sich die Natur im Areal weiterentwickelt und es sind Naturwerte entstanden, die nicht zugeschüttet werden dürfen. Am 22. März finden vor dem Rathaus eine Kundgebung statt.

Die Stadt plant für die nächsten Jahrzehnte auf dem Amphibienschutzgebiet Rehhag eine Deponie für Bauschutt. Das Bauprojekt weckt seit Jahren Emotionen im Westen Berns und die SPBB weist seit Jahren auf die Schwächen der geplanten Deponie hin, ebenso verschiedene Umweltverbände. Mehrere Mitwirkungen, Einsprachen und Verhandlungen bei der Stadt blieben wirkungslos. Bereits vor einem Jahr hat sich auch die Basis der SP Sektion für mehr Transparenz und eine Anpassung des Projekts ausgesprochen.

Der von den Behörden immer wieder wiederholte Deponienotstand und die geplanten Massnahmen für den Erhalt der Naturwerte werden weiterhin in Frage gestellt. Eine privatfinanzierte Bestandesaufnahme vom letzten Jahr hat 44 Vogelarten, seltene oder geschützte Tagfalter-, Libellen- und Heuschreckenarten und viele weitere seltene Kleinlebewesen sowie ein grosses Vorkommen der geschützten Orchidee Sumpf-Stendelwurz entdeckt. Auch hier zeigt sich das intransparente Vorgehen der rotgrünen Regierung, welche erst nach der Volksabstimmung und vor dem Baustart eine Bestandesaufnahme durchführen will.

Ebenso sind die beschriebenen Kontrollen und Abläufe für die Deponierung von Inerstoffen (Bauschutt) mit Risiken behaftet und erwecken kein Vertrauen. Die gewünschte Zufahrt über den Autobahnanschluss Niederwangen schützt zwar das Quartier vor dem Lastwagenverkehr. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass z.B. das Lastwagenfahrverbot auf dem Moosweg (nur Zubringerdienst gestattet) nicht immer beachtet wird. Ohne zusätzliche Kontrollen bei der Deponierung bzw. bei den Lastwagentransporten sind die Massnahmen der Stadt ungenügend und nicht wirkungsvoll.
 

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