Die SP Bümpliz/Bethlehem sorgt sich um die Rehhag-Grube

Im national geschützten Amphibien-Standort in der Rehhag-Grube tut sich kaum  was. Seit der Annahme des Zonenplans Rehhag durch die Stadtberner Bevölkerung im Jahre 2002, mit dem der Ziegelei Rehhag der Lehmabbau und ihr Betrieb gewährleistet worden wäre, herrscht praktischer Stillstand. Die Bauten werden zwar gewerblich genutzt, der Lehmabbau ist aber eingestellt und die Goldruten wachsen ungehindert. Die Verkehrserschliessung ist nach wie vor völlig unbefriedigend,  und vom Naturschutzgebiet ist wenig zu sehen.   An einem Workshop im Sommer  2013, an dem Vertreter des Kantons, der Stadt, der Gemeinde Köniz, der Grundeigentümer, der Naturorganisationen und der zukünftigen Betreiber der Grube sowie Interessierte aus der Bevölkerung teilnahmen, wurde eine Änderung  des Zonenplans in Aussicht gestellt. Kanton und Regionalkonferenz verlangten, dass die Stadt im Zuge der Renaturierung der Grube auch die Rahmenbedingungen für eine Deponie von unbedenklichem Baumaterial schaffe. Die SP ist entschieden der Meinung, dass nicht nur gebaut, sondern auch dass das vom sog. Rückbau stammende Material umweltgerecht entsorgt werden muss, und zwar möglichst nahe an den Orten, wo es anfällt.  Katastrophale Deponien wie Kölliken oder  (näher) bei Wohlen im Illiswilgraben dürfen nie mehr entstehen. Die SP Bümpliz/Bethlehen stemmt sich also nicht im Grundsatz gegen die Schaffung einer Deponie.   Die SP Bümpliz/Bethlehem verlangt daher vom Gemeinderat, dass er das Problem offensiv angeht und der Bevölkerung im Stadtkreis 6 klaren Wein einschenkt über die  Zukunft der Rehhag-Grube, namentlich was geplant ist zum Schutz der seltenen Amphibien und  ihrer Wege. Dabei ist der Schutz nicht nur während des Betriebs der Deponie, sondern auch nachher zu gewährleisten. Die lokale Bevölkerung ist in die Arbeiten einzubeziehen. Es sei daran erinnert, dass sich schon heute jeden Frühling viele ehrenamtlich am Schutz der gefährdeten Amphibien beteiligen.  Für diese Naturschutzmassnahmen ist ein Fonds zuschaffen, der für Jahre zur Verfügung steht. Mögliche Emissionen sind so tief wie möglich zu halten. Die Inbetriebnahme der Deponie darf erst erfolgen, wenn die Erschliessung der Grube via den Bauhauskreisel realisiert ist. Der Gemeinderat ist daher wohl beraten, die Bedenken der Bevölkerung ernst zu nehmen und frühzeitig über seine Absichten zu orientieren, beispielsweise an einer öffentlichen Veranstaltung.   Die Rehhag-Grube soll eine Erfolgsgeschichte werden. Dafür braucht es Offenheit und klare Kommunikation. Nur so kann das in der Vergangenheit arg strapazierte Verhältnis zwischen der Stadt und dem Stadtkreis 6 verbessert werden.   

Die SP Bümpliz/Bethlehem ist mit über 200 Mitgliedern eine der grössten SP Sektionen der Stadt Bern. Zurzeit stellt sie einen Stadtrat und eine Grossrätin.

Weitere Auskünfte:

Roland Hirt

079 / 653 05 15

Roland.hirt(at)gmx.ch

SP Bümpliz/Bethlehem

Erhard Ramseier

079 / 200 28 89

erhard.ramseier@swissonline.ch

Präsident SP Bümpliz/Bethlehem

 

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